magi stürmlin Kunstschaffende
ECO PRINT
Ich
schaffe
Bilder,
Bücher
und
Karten
mit
Eco
Print.
Man
sagt
diesem Verfahren auch Pflanzendruck oder Kontakt-färben.
Ich
sammle
Papiere,
einfache
Seiden-,
Zeitungs-,
Geschenk-
papiere,
Landkarten
oder
auch
edle
Büttenpapiere,
einfach
alles, was mir in die Finger kommt.
Ich
reisse,
klebe,
male
so
lange,
bis
ich
sie
mit
Eco
Print
weiterverarbeiten möchte.
Ich
sammle
Blumen,
Blüten,
Blätter
und
dann
geht
es
ans
Eingemachte,
ans
Beizen
der
Papiere
und
Pflanzen.
Die
Herstellung
der
Beize
mit
Eisen(II)-sulfat
und
Rostwasser
verrichte ich mit Handschuhen, da die Lösung leicht ätzend ist.
Dann
wird
alles
feinsäuberlich
gebündelt
oder
gerollt
und
mit
Schnüren festgebunden.
Nun
kommt
es
in
den
Topf,
wo
es
für
2
Stunden
dem
Dampf
oder Wasserbad ausgesetzt wird.
Nach
gründlichem
Auskühlen
kommt
der
spannende
Moment,
das
Auspacken.
Immer
wieder
sorgt
es
für
Überraschungen
und neuen Erkenntnissen.
Alles
wird
gesichtet,
aussortiert,
gesammelt
und
zu-
sammengefügt.
Dieser
Prozess
macht
mir
unendlich
viel
Freude. Achtung, Suchtgefahr.
Die
Bücher
binde
ich
mit
Nadel
und
Faden
nach
einer
alten
koptischen Methode.
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Cyanotypie oder Blaupausen
Eine der Facetten aus meinem Fotolabor ist die Cyanotypie.
Die
originale
Fotografie
wird
in
ein
Negativ
umgewandelt
und
eine durchsichtige Folie erstellt.
Saugendes
Papier
oder
Stoff
dient
als
Träger
und
wird
mit
lichtempfindlicher
Lösung
bestrichen
und
in
der
Dunkel-kammer
gut getrocknet.
Ich
verwende
Ammoniumeisencitrat
(III)
und
Kaliumhexa-
cyanidoferrat (II) (rotes Blutlaugensalz) für die Lösung.
Das
Negativ
wird
auf
den
Träger
gelegt
und
2
bis
10
Minuten
der
Sonne
ausgesetzt
oder
mit
Hilfe
einer
UV-Lampe
belichtet
und
anschliessend
umgehend
gewässert,
um
die
Entwicklung
zu stoppen.
Das
ganze
Unterfangen
braucht
viel
Erfahrung,
Zeit
und
Geduld.
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Mein Fotografieren
Bei meinen gemalten Bildern, welche abstrakt sind, wurde ich oft gefragt, ob ich auch gegenständlich malen würde.
Dieses
verneinte
ich
mit
dem
Argument:
„Für
das
Gegenständliche
benutze
ich
den
Fotoapparat“.
Nach
vielem
Fotografieren
wurde
es
mir
bald
zu
langweilig,
so
dass
ich
mich
in
vielen
anderen
fotografischen
Techniken
übte
und
experimentierte.
Ich
besuchte
Kurse
bei
namhaften
Fotografen
und
kam
nach
und
nach
zur
impressionistischen,
abstrahierten
oder abstrakten Fotografie.
Das Fotografieren ist für mich nicht nur fürs Auge, es soll alle Sinne berühren und zum Nachdenken anregen.
Es ist eine unendliche Geschichte, manchmal etwas verrückt, welche mir viel Freude bereitet und wo es noch viel Neues zu entdecken gibt, auch in Kombination mit meiner Malerei.
Also vergessen Sie nun für einen Moment alles, was Sie wissen über das Fotografieren, tauchen Sie ab und geniessen Sie einfach „wie mit Kinderaugen“
Strukturbilder
Auf
den
Malgrund
kommen
diverse
Schichten
von
selbst
hergestellten
Spachtelmassen
zum
Einsatz,
welche
zwischendurch
immer
wieder
eine
lange
Trocknungszeit
benötigen.
Darauf
folgen
diverse
Schüttungen
von
Lasuren.
Mit
Hilfe
von
Pinsel,
Spachtel
und
Roller
wird
das
Bild
vervollständigt.
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impressionistische Fotografie
ist
Malen
mit
dem
Fotoapparat.
Durch
lange
Belichtungszeiten
wird
die
gewollte
Bewegung
der
Kamera
sichtbar
gemacht.
Es
braucht viel Übung, das Motiv zu sehen und einzufangen.
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Acryl Bilder
Selten
verwende
ich
Acrylfarben.
Wenn,
dann
kaufe
ich
nur
das
hochpigmentierte
Sirius-Lascaux
System,
welches
sich
untereinander
gut
mischen
lässt.
Ich
schichte
die
Farben
dünn
übereinander
und
schleife
gewisse
Partien
wieder
weg,
um
eine
tiergründige, mystische Ausstrahlung zu erhalten.
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Mischtechniken
,
Wachsbilder,
Encaustic,
Collagen und mehr
sind weitere Facetten in meinem Schaffen
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meine Facetten:
EcoPrint
-
Cyanotypie
-
Fotografieren
-
Strukturbilder
-
Acrylbilder
-
Mischtechnik
- Wachsbilder
Ich gebe meinen Bildern bewusst keinen Titel, damit Betrachter:innen täglich einen eigenen Titel finden können.
Spiegeltechnik
Ich
wähle
Ausschnitte
aus
meinen
Bildern,
fotografiere
und
spiegle
sie.
Durch
die
Symmetrie
entstehen
skurile
Gestalten,
Fabelwesen
und
vieles
mehr.
Ich
tauche
ab
in
eine
andere
Welt.
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